Über die Veranstaltung
Beginn
19:30 Uhr
Ende
21:00 Uhr
Ein Grundgefühl lichter Wehmut durchzieht das sphärisch-spirituell angelegte Programm des Grammy-prämierten Lettischen Radiochores in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Görlitz. Unter der Leitung seines langjährigen Chefdirigenten Sigvards Kļava singt der Chor aus Riga Werke zeitgenössischer baltischer Komponist:innen – ein Porträt der eindrücklichen musikalischen Schaffenskraft dieser dem Gesang besonders verschriebenen Nationen Nordosteuropas, deren bekannteste Vertreter Arvo Pärt und Pēteris Vasks sind. Aber auch Olivier Messiaen darf in diesem Konzert nicht fehlen: Sein »Louange à l’Éternité de Jésus«, das den 5. Satz des im heutigen Zgorzelec komponierten »Quatuor pour la fin du temps« bildet, erklingt als musikalische Brücke von Frankreich über Deutschland und Polen bis ins Baltikum.
Programm:
Ēriks Ešenvalds: A Drop in the Ocean
Arvo Pärt: Nunc dimittis
Žibuoklė Martinaitytė: Aletheia
Santa Ratniece: Chu Dal
Mārtiņš Viļums: Le temps scintille
Olivier Messiaen/Clytus Gottwald: Louange à l`Éternité de Jésus
Pēteris Vasks: Mūsu māšu vārdi
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Sigvards Kļava
Der lettische Dirigent Sigvards Kļava absolvierte seine Ausbildung an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols und am Staatlichen Konservatorium St. Petersburg. Er war von 1992 bis 2023 künstlerischer Leiter des Lettischen Rundfunkchors. Unter seiner Leitung gewann der Chor sein internationales Renommee und seinen unverwechselbaren Klang. Kļavas Einsatz für innovative, breitgefächerte Konzertprogramme zündete: Der Chor hat viele Werke auch wenig bekannter und vergessener Komponisten im Repertoire und arbeitet mit einer Reihe namhafter lettischer Komponisten wie Juris Ābols, Andris Dzenītis, Maija Einfelde, Ēriks Ešenvalds, Arturs Maskats, Kristaps Pētersons, Santa Ratniece und Pēteris Vasks sowie mit vielen ausländischen Komponisten zusammen, was zu zahlreichen Uraufführungen und Aufnahmen führte.
Seit 2000 ist Kļava Professor für Chorleitung an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols. Er hat mehrmals den Latvian Great Music Award gewonnen. Zudem ist er Träger des Drei-Sterne-Ordens und des Ordens des Lettischen Ministerkabinetts. Seit 1990 ist er Chefdirigent des Latvian Song Festivals.
Lettischer Rundfunkchor
Der Lettische Rundfunkchor wurde 1940 gegründet und widmet sich einem breiten Repertoire von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert. Vor allem durch seine Interpretationen zeitgenössischer Partituren hat er sich den Ruf eines »Klanglabors« erarbeitet. Die Sängerinnen und Sänger beherrschen auch vokale Fertigkeiten wie die Intonation von Vierteltönen und den Obertongesang. Ein wichtiges Anliegen des Ensembles ist die Förderung lettischer Komponierender. Für seine Einspielungen der Werke von Ēriks Ešenvalds, Kristaps Pētersons und Mārtiņš Viļums wurde dem Chor vom Internationalen Musikrat der UNESCO der Preis des International Rostrum of Composers verliehen.
Der Lettische Rundfunkchor tourt weltweit, wurde zu vielen internationalen Festivals eingeladen und konzertierte an vielen bedeutenden Häusern. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2023 der britische Gramophone Choral Award für die Einspielung der Chorwerke John Cages. 1992 bis 2023 war Sigvards Kļava Chefdirigent des Lettischen Rundfunkchors, seit 2024 hat Kaspars Putniņš diese Amt inne.
Mitwirkende
Dirigent Sigvards Kļava
Chor Lettischer Radiochor
Veranstaltungsort
Veranstaltungsort Pfarrkirche St. Peter und Paul, Görlitz
Adresse Bei der Peterskirche 9, 02826 Görlitz