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Theater

»Im Berg«

Ticketverkauf über das Staatstheater Cottbus

Tickets & Termine
© Rainer Weisflog

Über die Veranstaltung

Beginn

19:30 Uhr

Ende

21:30 Uhr

Mitte der 70er-Jahre wagte der Schriftsteller Franz Fühmann ein Experiment: Für ein großangelegtes Buchprojekt begab er sich in die Bergwerke der DDR. Das Produkt ist ein kritischer, einfühlsamer Bericht, Spiegel der Sehnsucht eines Intellektuellen nach Wegen aus der Sprachlosigkeit in bleierner Zeit. Co-Schauspieldirektor Armin Petras formt die Fragment gebliebene Textsammlung zusammen mit den Komponisten Sebastian Vogel und Thomas Kürstner zu einem modernen Musiktheaterstück. »In den Berg« hinab geht es zur Frage nach der verschwundenen Arbeit und dem, woran man sich noch halten kann, wenn alle Ressourcen verwertet sind und der Mensch orientierungslos zurückbleibt. Musiktheater von Armin Petras, Sebastian Vogel und Thomas Kürstner nach dem gleichnamigen Roman von Franz Fühmann.

Regie

Armin Petras

Armin Petras ist seit 2020 Hausautor und freier Regisseur am Staatstheater Cottbus (2020/21 »Umkämpfte Zone«, 2021/22 »Biberpelz« und »2 Penny Opera«, 2022/23 »Im Berg«) und ab der Spielzeit 2022/23 Co-Schauspieldirektor. Er inszeniert auf Bühnen in ganz Deutschland und war als freier Regisseur international u.a. am Théâtre National du Luxembourg, in Sibiu, Budapest und Prag tätig.

Als Oberspielleiter wirkte er in Nordhausen, als Hausregisseur am Schauspiel Leipzig, Schauspieldirektor am Staatstheater Kassel, Leiter der Frankfurter Spielstätte in der Schmidtstraße. Ab 2006 war Petras Intendant zunächst am Maxim Gorki Theater in Berlin, von 2013 bis 2018 am Staatstheater Stuttgart. Im Anschluss ging er als Hausregisseur an das Theater Bremen.

Petras ist zudem als Autor von Bühnenstücken bekannt, die er unter seinem eigenen Namen und als Fritz Kater schreibt. 2003 wurde Kater mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. Sieben Mal war Petras zum Mülheimer Stückemarkt eingeladen, 2005 erhielt er den Leipziger Theaterpreis. Für sein Gesamtwerk erhielt Kater 2008 den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis und 2019 den Ludwig-Mülheim-Theaterpreis.

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Komposition

Thomas Kürstner

Thomas Kürstner wurde 1972 in Weimar geboren, Sebastian Vogel wurde 1971 in Magdeburg geboren. Zu Beginn ihrer Laufbahn begegneten die beiden sich und bis heute verbindet die beiden Musiker, Komponisten und Performer eine enge Arbeitsbeziehung und Freundschaft. Sie studierten Musikwissenschaft, Komposition und Germanistik in Halle, Dresden, Wien und Berlin. Theaterengagements führten sie dann nach Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg, Zürich und Wien.

Von 2001-2003 waren sie als musikalische Leiter am TAT in Frankfurt tätig, bevor sie als Hausmusiker und -komponisten ans Wiener Burgtheater wechselten. Seither verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit Nicolas Stemann. Seit 2009 arbeiteten Kürstner & Vogel auch regelmäßig mit Armin Petras zusammen. Neben dem Theater umfasst das Spektrum ihrer Arbeiten auch Film- und Tanzmusiken sowie Lesungen, Hörbücher, Romanvertonungen, Kammermusiken und Vokalmusiken. Mehr als eine Inszenierung an der Kürstner & Vogel beteiligt waren, wurde zum Theatertreffen eingeladen.

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Komposition

Sebastian Vogel

Sebastian Vogel und Thomas Kürstner arbeiten seit 1996 zusammen als Komponisten, Musiker und Performer. Engagements führten sie u. a. an die Münchner Kammerspiele, die Staatsoper Berlin, das Thalia Theater Hamburg, die Salzburger Festspiele und das Festival d’Avignon. Als musikalische Leiter waren sie von 2001 bis 2003 am Frankfurter Theater am Turm engagiert. 2003 wechselten sie als Komponisten und Hausmusiker an das Burgtheater Wien und folgten damit dem Regisseur Nicolas Stemann, mit dem sie eine enge Zusammenarbeit verbindet. Seit 2009 arbeiteten Kürstner und Vogel wiederholt mit Armin Petras zusammen, beispielsweise am Maxim Gorki Theater u. a. bei Werner Bräunigs »Rummelplatz« und »Die Wohlgesinnten« von Jonathan Littell, sowie am Staatstheater Stuttgart, an der Schaubühne Berlin sowie am Nationaltheater Sibiu in Rumänien.

2014 wurde in Bremen ihre erste Oper »Anna Karenina« unter Regie und in einer Textfassung von Armin Petras uraufgeführt. 2018 komponierten sie ebenfalls für die Oper Bremen das Musiktheater »Wahlverwandtschaften« mit einem Libretto von Armin Petras unter Regie von Stephan Kimmig. Im gleichen Jahr entstand der Liederzyklus »DET/Das« mit einem Text von Inger Cristensen für Trautonium/Elektronik und Kammerensemble. Einige der Produktionen, an denen sie beteiligt waren, wurden zum Berliner Theatertreffen und zu zahlreichen internationalen Festivals eingeladen. Zudem sind Vogel und Kürstner seit 2011 mehrfach als Filmkomponisten tätig, für Kunstfilmprojekte, Videoperformances, X-Filme, den Hessischen Rundfunk sowie Bauderfilm.

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Bühne

Peta Schickart

Peta Schickart studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Er arbeitete für das Theater Oberhausen, das Staatstheater Stuttgart, das Staatschauspiel Hannover, das Staatstheater Oldenburg und das Centraltheater Leipzig u. a. mit den Regisseuren Martin Laberenz und Robert Borgmann. Seine enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Dominic Friedel führte ihn ans Schauspiel Graz, ans Theater Bonn und ans Nationaltheater Mannheim. Die von ihm ausgestattete Uraufführung von Anne Leppers »Mädchen in Not« erhielt 2017 den Mühlheimer Theaterpreis.

Kostüme

Annette Riedel

Annette Riedel wurde 1963 in Stuttgart geboren und machte zuerst eine Ausbildung als Tischlerin, bevor sie an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Kneidl Bühnen- und Kostümbild studierte. Von 1991 bis 1993 war sie dessen Assistentin am Berliner Ensemble. Dann wurde sie Ausstattungsleiterin am Theater Nordhausen, wo sie auf den Regisseur Armin Petras traf, ging in gleicher Funktion ans Staatstheater Kassel, und ans Maxim Gorki Theater Berlin. Als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin arbeitet sie für Schauspiel, Tanz und fürs Musiktheater, u. a. zusammen mit Sebastian Baumgarten, Jorinde Dröse, Peter Kastenmüller, Florian Fiedler und immer wieder mit Armin Petras. So auch bereits für »Lulu – Ein Rock Vaudeville«, das diese Spielzeit im Kleinen Haus stattfand und für das sie die Kostüme entwarf.

Licht

Normen Plathe-Narr

Norman Plathe-Narr wurde in Wismar geboren und ist seit 2006 als Lichtgestalter in Leipzig, Köln, Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Dresden, Stockholm, Paris, Hamburg, Bremen, Nürnberg und Düsseldorf tätig. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn seit 1997 mit Armin Petras, wobei hier vor allem folgende Produktionen zu nennen sind: »Hund – ich bin zu alt für Amerika« am Schauspielhaus Leipzig, »Hamlet« und »Die Jungfrau von Orleans« am Staatstheater Kassel, »Frau vom Meer« und »Prinz Friedrich von Homburg« am Schauspiel Frankfurt, »Heaven« und »Rummelplatz« am Maxim Gorki Theater in Berlin, »Pfisters Mühle« am Staatstheater Stuttgart, »Der Scheiterhaufen“ am Staatsschauspiel Dresden, »Lady Macbeth von Mzensk« am Theater Bremen sowie »1984« in Düsseldorf.

In den letzten Jahren arbeitete Norman Plathe-Narr außerdem mit Michael Thalheimer zusammen. Wichtige Produktionen in diesem Team waren vor allem »Woyzeck« am Kungliga Dramatiska Teatern in Stockholm, »La Mission« am La Colline in Paris, »Les Troyens« an der Staatsoper Hamburg und »Wallenstein« an der Schaubühne Berlin. Des Weiteren ist er auch als Bühnenbildner tätig, u. a. bei »Radio Talk« in Bremerhaven, »Welt am Draht« in Bregenz (Regie: Niklas Ritter) und »Europa verteidigen« (Regie: Dominik Friedel) in Senftenberg. Seit 2019 ist er stellvertretender Leiter der Beleuchtung und Beleuchtungsmeister am Theater Bremen. 

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Video

Rebecca Riedel

Rebecca Riedel, 1971 in Frankfurt am Main geboren, studiert nach ihrer Ausbildung als Modistin Kunst an der Kunstacademie Minerva Groningen und Experimentelle Mediengestaltung an der Universität der Künste Berlin. Sie entwickelt mehrere Musikvideos und arbeitet als Ausstatterin für Filme. Derzeit ist Rebecca Riedel als Filmemacherin und Videokünstlerin in Berlin oft gemeinsam mit Mieke Ulfig (Duo Riedel&Ulfig) tätig. Außerdem ist sie Gründungsmitglied der Künstlergruppe Superschool.  Rebecca Riedel arbeitet u. a. mit Armin Petras, Rimini Protokoll und Studio Braun am Maxim Gorki Theater und am Hebbel am Ufer in Berlin, an den Münchner Kammerspielen, sowie am Schauspiel Stuttgart mit Jan Bosse in der Produktion »Szenen einer Ehe«, die 2014 am Thalia Theater gastiert. Für »Tonight: Fraktus« arbeitet sie in der Spielzeit 2013/14 zum ersten Mal am Thalia Theater.

Mitwirkende

  • Musikalische Leitung Johannes Zurl

  • Regie Armin Petras

  • Bühne Peta Schickart

  • Kostüme Annette Riedel

  • Licht Normen Plathe-Narr

  • Video Rebecca Riedel

  • Dramaturgie Franziska Benack und Katharina Duda

  • Ensemble Staatstheater Cottbus

  • Orchester Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus

Veranstaltungsort

  • Veranstaltungsort Großes Haus, Staatstheater Cottbus / Chóśebuz

  • Adresse Schillerplatz 1, 03046 Cottbus / Chóśebuz

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Kooperationspartner

Staatstheater Cottbus

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