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Liederabend

»Totentanz und Frühlingsopfer«: Michael Volle, Martha Argerich und Akane Sakai

Tickets & Termine
© Adriano Heitman / Gisela Schenker

Über die Veranstaltung

Beginn

19:30 Uhr

Ende

21:00 Uhr

Der Totentanz als ikonografisches Sinnbild für die gleichmachende Macht des Todes, der sich keiner entziehen kann, entstand im Spätmittelalter als Reaktion auf die Pestpandemie. Mussorgski malt klanglich in seinem Liederzyklus »Lieder und Tänze des Todes« den Tod in vier unterschiedlichen Gestalten, die auch locken und verführen. Strawinskys »Le sacre du printemps« verursachte 1913 einen legendären Skandal; ebenso glüht und lodert die moderne Opfergeschichte auch in der Fassung für zwei Klaviere. Bacewicz’s erstes Klavierquintett von 1952 führt abschließend die schwärmerische Romantik auf einen modernen Höhepunkt zwischen Klanginseln und Trauermusik. 

 

Igor Strawinsky

Le sacre du printemps, K 15 – Fassung für 2 Klaviere

 I. Die Anbetung der Erde – II. Das Opfer

Grażyna Bacewicz

Klavierquintett Nr. 1

Modest Mussorgsky

 Lieder und Tänze des Todes für Gesang und Klavier

»Wiegenlied« – »Ständchen« – »Trepak« – »Der Feldherr«

© Gisela Schenker
Bariton

Michael Volle

Michael Volle gehört zu den gefragtesten Sängern überhaupt. Der Bariton ist ein Fixstern aller bedeutender Opernhäuser und Festspiele weltweit. Die Spielzeit 20/21 beginnt für Michael Volle mit seinem Rollendebut als Boris in Mussorgskis Boris Godunow am Opernhaus Zürich. In der Partie des Mandryka in Richard Strauss‘ Arabella kehrt er an die Wiener Staatsoper zurück und ist mit dem Ring-Zyklus an der Semperoper als Wotan (Das Rheingold und Die Walküre) und Wanderer (Siegfried) zu sehen.

In Wagners Der fliegende Holländer singt der Bariton die Titelpartie am Royal Opera House in London, an der Metropolitan Opera die Rolle des Barak (Die Frau ohne Schatten) und ist als Jack Rance in Puccinis La Fanciulla del West unter der Leitung von Sir Antonio Pappano an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin zu erleben. Mit Wagner beschließt Michael Volle die Saison auf der Opernbühne und kehrt erneut als Hans Sachs in Die Meistersinger von Nürnberg im Rahmen der Bayreuther Festspiele auf den Grünen Hügel zurück. Auf der Konzertbühne ist Michael Volle zusammen mit der Sopranistin Gabriela Scherer und einem Galakonzert an der Oper Leipzig mit Ausschnitten aus Werken von Richard Wagner und Richard Strauss zu sehen und singt Haydns Die Schöpfung mit dem Orchester des Maggio Musicale Fiorentino unter dem Dirigat von Zubin Mehta in Florenz. Weitere Liederabende und Konzerte führen ihn nach Taggenbrunn, ins Brucknerhaus Linz, in die Alte Oper Frankfurt (Händels Messias), für zwei Konzerte zum Jahreswechsel an die Staatsoper Berlin (Beethovens Sinfonie Nr. 9), ins Gewandhaus Leipzig (Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen) und nach Budapest für einen Liederabend mit Helmut Deutsch. 

Michael Volle ist einer der führenden Interpreten des deutschen Fachs, zu seinen Paraderollen zählen die Titelpartie in Wagners Der fliegende Holländer, Wotan/Wanderer im Ring des Nibelungen, Hans Sachs (Die Meistersinger von Nürnberg) und Amfortas (Parsifal) sowie die Strauss-Partien des Barak (Die Frau ohne Schatten), Jochanaan (Salome), Orest (Elektra) und Mandryka (Arabella). Aber auch im italienischen Fach ist der Bariton zuhause, so ist er regelmäßig in den Titelpartien von Verdis Nabucco und Falstaff zu hören, brilliert als Scarpia (Tosca), Graf Almaviva (Le Nozze di Figaro) und Don Giovanni. Auf dem Konzertpodium ist Michael Volle in allen bedeutenden Sälen der Welt und mit den renommiertesten Orchestern zu hören. Er arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Zubin Mehta, Christian Thielemann, Sir Antonio Pappano, Franz Welser-Möst, Valery Gergiev und Thomas Hengelbrock zusammen. Michael Volle widmet sich intensiv dem Liedgesang und gibt mit Helmut Deutsch am Klavier regelmäßig Liederabende. 

Michael Volle ist Träger des Deutschen Theaterpreises »Faust« und Sänger des Jahres des Magazins »Opernwelt« (2008 und 2014). 

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© Adriano Heitman
Klavier

Martha Argerich

Martha Argerich wurde in Buenos Aires (Argentinien) geboren, erhielt ihre ersten Klavierstunden im Alter von fünf Jahren bei Vincenzo Scaramuzza und trat schon früh öffentlich auf. 1955 zog sie nach Europa und führte ihr Studium in London, Wien und der Schweiz fort. 1957 gewann sie die Klavierwettbewerbe in Bolzano und Genf sowie 1965 den Internationalen Chopin Wettbewerb in Warschau. Seitdem ist sie eine der bekanntesten Pianistinnen der Welt.

Sie wurde unzählige Male gerühmt für ihre Einspielungen des Repertoires des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie spielt Bach und Bartók, Beethoven und Messiaen genauso wie Chopin, Schumann, Liszt, Debussy, Ravel, Franck, Prokofjew, Strawinsky, Schostakowitsch und Tschaikowsky. 

Obwohl sie regelmäßig von den renommiertesten Orchestern, Dirigenten und Festivals in Europa, Japan und Amerika eingeladen wird, nimmt die Kammermusik einen großen Raum in ihrem musikalischen Alltag ein. Sie spielt regelmäßig mit Künstlern wie Nelson Freire, Alexandre Rabinovitch, Mischa Maisky, Gidon Kremer und Daniel Barenboim. 1999 rief sie den Internationalen Klavierwettbewerb und das Festival Martha Argerich in Buenos Aires ins Leben und 2002 den jährlichen Progetto Martha Argerich in Lugano, der 2016 endete. 

Im Juni 2018 fand das erste Martha Argerich Festival der Symphoniker Hamburg statt, zu dem 9.000 Zuhörer in die Laeiszhalle strömten. Das zweite Martha Argerich Festival im Juni 2019 besuchten sogar 14.000 begeisterte Gäste.

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Mitwirkende

  • Bariton Michael Volle

  • Klavier Martha Argerich

  • Klavier Akane Sakai

  • 1. Violine Rosanne Philippens

  • 2. Violine Asaf Levy

  • Viola Lyda Chen

  • Violoncello Beata Antikainen


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