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Konzert

Ab- und Aufschluss: Finale aller Streichquartette Beethovens – Nr. 14, Nr. 16 und Rondo

Tickets & Termine
© Marco Borggreve

Über die Veranstaltung

Beginn

11:00 Uhr

Ende

13:00 Uhr

»Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie.« Beethoven

»Hudźba je wyše dopóznaće hač wša mudrosć a filozofija.« Beethoven

Das Quatuor Danel präsentiert alle Streichquartette Beethovens im diesjährigen Lausitz Festival in der Abfolge ihrer Entstehung. Zum Abschluss erklingen unter anderem das letzte vollendete Werk des Komponisten, sein Streichquartett Nr. 16 op. 135 in F-Dur sowie das Rondo, das nachträglich anstelle der Großen Fuge als Finalsatz des 13. Streichquartetts vorgesehen war. Beethoven kam der Bitte seines Verlegers nach, einen konventionelleren Schluss für dieses zu finden – dem Kritiker der Uraufführung kam der Fugensatz »chinesisch« vor. Seitdem streiten die Experten, ob dieser neue, nun eingängliche Schluss nicht primär einer Vermarktungsstrategie folgte oder ob das Rondo nicht eine raffinierte Summe des Genres zeigte.

Das letzte Streichquartett wurde 1826 abgeschlossen, jedoch klingen auch Huldigungen an die vergangene Klassik Haydns und Mozarts an. Eröffnet wird dieses Konzert mit dem Streichquartett Nr. 14 in cis-Moll op. 131, das Beethoven ebenfalls 1826 abschloss. Dessen Tonart ist ungewöhnlich – Beethoven setzt sie nach der »Mondscheinsonate« erst zum zweiten Male überhaupt ein und platziert im ersten Satz eine Adagio-Fuge, von der Richard Wagner meinte, sie sei »wohl das Schwermütigste, was je in Tönen ausgesagt worden ist«. Seine ästhetische Erfahrung versprachlicht Wagner mit dem Vergleich, am Morgen eines Tages zu erwachen, »der in seinem langen Lauf nicht einen Wunsch erfüllen soll, nicht einen! Doch zugleich ist es ein Bußgebet, eine Beratung mit Gott im Glauben an das ewig Gute.« In dieser Spannung von Resignation und Hoffnung, von Zusammenbruch und Aufbruch, von Vergangenheit und Zukunft, von Ab- und Aufschluss erklingen die drei Werke vor dem Zittauer Fastentuch, das in der größten Vitrine der Welt Geschichten aus unterschiedlichsten Jahrhunderten vermittelt.   

 

»Ewig Dein,

ewig mein,

ewig uns.«

Beethoven

»Wěčnje twój,

wěčnje mój,

wěčnje namaj.« 

Beethoven

© Marco Borggreve
Streichquartett

Quatuor Danel

Das belgische Quatuor Danel wurde 1991 gegründet und ist heute auf allen großen Konzertbühnen der Welt zuhause. In seiner jetzigen Besetzung mit Marc Danel (Violine), Gilles Millet (Violine), Vlad Bogdanas (Bratsche) und Yovan Markovitch (Cello) spielt es seit 2014. Viele Aufnahmen seiner umfangreichen Diskographie wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet.

Das Quartett wird gerühmt für seine Interpretationen ganzer Streichquartett-Œuvres. Dabei spielen russische Komponisten wie Schostakowitsch eine besondere Rolle. Es ist zudem das erste Ensemble, das sämtliche 17 Quartette von Mieczysław Weinberg eingespielt und als gesamten Zyklus in Manchester und Utrecht live aufgeführt hat. Als Uraufführungsquartett arbeitet es darüber hinaus regelmäßig mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, darunter Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, Sofia Gubaidulina, Jörg Widmann und Bruno Mantovani. Zu seinen musikalischen Partnern gehören Künstler wie Leif Ove Andsnes, Jean-Efflam Bavouzet, Alexander Melnikov, Adrien La Marca, Clemens Hagen oder das Borodin Quartet. Das Quatuor Danel ist Quartet in residence an der University of Manchester.

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Mitwirkende

  • Violine Marc Danel

  • Violine Gilles Millet

  • Bratsche Vlad Bogdanas

  • Cello Yovan Markovitch

Veranstaltungsort

  • Veranstaltungsort Museum Kirche zum Heiligen Kreuz – Großes Zittauer Fastentuch (1472), Zittau

  • Adresse Frauenstraße 23, 02763 Zittau

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