Freude schöner Lausitzfunken
Klassik live: Der vierte Satz von Beethovens Neunter und die »Ode an die Freude« als Chorerlebnis zum Mitmachen – Eintritt frei!
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Beginn
17:00 Uhr
Ende
17:45 Uhr
Am Vorabend der Eröffnung zur fünften Ausgabe des Lausitz Festivals laden wir Sie nicht nur zu besonderen Tönen beim Görlitzer Altstadtfest, sondern auch dazu ein, als großer Görlitzer Chor Teil unseres Konzerts zu werden.
Ludwig van Beethovens letzte vollendete Symphonie, Nr. 9 in d-Moll op. 125, wurde vor genau 200 Jahren uraufgeführt und hat gerade durch den vierten Satz Musikgeschichte geschrieben, da dieser den Einsatz von Solostimmen und Chor in eine Symphonie einführte und das Genre auf ewig veränderte. Schillers darin vertonte »Ode an die Freude« vermittelt eine Vision von universeller Brüderlichkeit und Einheit aller Menschen, die über nationale und kulturelle Grenzen hinausreicht. Beethoven setzt die Worte in eine emotional kraftvolle Musik, die hier im Zusammenspiel von Neuer Lausitzer Philharmonie, großem, dafür aus der Lausitz neu zusammengestelltem Chor und internationalen Solist:innen unter der Leitung des neuen GMD des Gerhart-Hauptmann-Theaters erklingt.
Seit 1985 fungiert die instrumentale Melodie-Version des Hauptthemas aus der »Ode an die Freude« als offizielle Europahymne und zielt darauf ab, jenseits von Worten das freudige Ideal der Vielfalt und Einheit sinnlich zu repräsentieren.
Alle Besucher:innen sind herzlich dazu eingeladen, diese Hymne im Rahmen einer vom jungen Komponisten Nicolas Berge gestalteten Aktion, die mit Beethovens Meisterwerk in einen aufregenden Dialog tritt, gemeinsam mit dessen Interpret:innen zum Abschluss des Konzerts zu summen. Dieses gemeinsame Chorerlebnis lässt den Funken von der Bühne überspringen und das Lausitz Festival zusammen mit dem Publikum die »Freude« auf den Weg bringen.
»Wenn ich mich im Zusammenhang des Universums betrachte, was bin ich?« Beethoven
»Hdyž so w zwisku uniwersuma wobhladuju, što sym?« Beethoven
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Mandy Fredrich
Ihren Durchbruch feierte die Sopranistin Mandy Fredrich bei den Salzburger Festspielen als Königin der Nacht unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Es folgten Engagements am Opernhaus Zürich, an der Mailänder Scala, an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen und Hamburger Staatsoper, dem New National Theatre in Tokio und bei den Bregenzer Festspielen, um nur einige zu nennen.
In der Spielzeit 2023/24 kehrt sie als Gutrune (Götterdämmerung) sowohl an die Staatsoper Unter den Linden und an die Staatsoper Stuttgart zurück und ist neben Thomas Hampson als Fiordiligi (Così fan tutte) mit dem Orchestre National de Lyon zu hören. Auch als Konzertsängerin ist Mandy Fredrich eine international gefragte Künstlerin und gastiert mit Beethovens 9.Sinfonie, Haydns Schöpfung, Mendelssohns Lobgesang, Mozarts und Brahms Requiem oder den Strauss Orchesterliedern weltweit bei renommierten Orchestern. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Daniel Barenboim, Christian Thielemann, Julia Jones, Nikolaus Harnoncourt zusammen.
Stine Marie Fischer
Seit 2014 ist Stine Marie Fischer an der Staatsoper Stuttgart engagiert, wo ihr Repertoire von Bizets Carmen über Mrs Quickly in Verdis Falstaff bis zur Waltraute in Wagners Der Ring des Nibelungen reicht. In Frankfurt, Leipzig, Schwedt/Oder und Wien ausgebildet, singt sie ein Konzert-Repertoire von Bach über Mahler bis Tippett.
Die deutsche Altistin gastierte an der Oper Frankfurt, Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, der Oper in Monte Carlo, Semperoper Dresden, Staatsoper Berlin, am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel sowie an der Opéra national du Rhin. Sie wurde von Klangkörpern wie dem Konzerthaus-Orchester Berlin, Lietuvos valstybinis simfoninis orkestras, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Sächsische Staatskapelle Dresden, Staatskapelle Berlin, Symphoniker Hamburg begleitet und sang unter der musikalischen Leitung von Dirigenten wie Alain Altinoglu, Sylvain Cambreling, Titus Engel, Ivan Fischer, Cornelius Meister, Kristiina Poska, Helmut Rilling, Lorenzo Viotti.
Werner Güra
Der in München geborene Tenor Werner Güra wurde nach Operngastspielen in Frankfurt und Basel 1995 Ensemblemitglied der Semperoper in Dresden, wo er mit den großen Rollen seines Stimmfachs vor allem in Opern von Mozart und Rossini zu hören war.
In der Saison 22/23 ist Werner Güra mit Haydns Schöpfung gemeinsam mit dem Concertgebouw Orkest unter der Leitung von Philippe Herreweghe zu hören, sowie mit Schumanns Das Paradies und die Peri mit dem Gewandhausorchester unter Andris Nelson, mit Haydns Jahreszeiten mit dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich unter Ivor Bolton, Mendelssohns Lobgesangs-Symphonie mit der Accademia di Santa Cecilia unter Kazuki Yamada, Bachs h-moll Messe mit Yannick Nézét-Séguin in Montréal und Beethovens IX. Symphonie mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France in Paris.
Werner Güra ist vor allem auch ein international anerkannter Lied-Interpret mit regelmäßigen Auftritten in der Londoner Wigmore Hall, dem Amsterdamer Concertgebouw, der Kölner Philharmonie, dem »Lucerne Festival«, dem Lincoln Center New York sowie bei den »Schubertiaden« in Schwarzenberg und Barcelona. Für »Harmonia Mundi France« wirkte er an zahlreichen CD-Aufnahmen mit. Seit 2009 unterrichtet Werner Güra Gesang an der Musikhochschule Zürich.
Markus Eiche
Markus Eiche begann seine Karriere am Nationaltheater Mannheim, wo er sich die wichtigsten Partien seines Repertoires erarbeitete, Mozarts "Don Giovanni" ebenso wie Wagners "Wolfram" oder Bergs "Wozzeck". Danach wird er bis 2010 festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und überzeugt in München an der Bayrischen Staatsoper 2012 bis 2018 mit seiner großen Wandlungsfähigkeit und eindringlichen Charakterstudien, etwa Wagners Kurwenal ("Tristan und Isolde") und Beckmesser ("Meistersinger").
Seit 2007 ist Markus Eiche bei den Bayreuther Festspielen zu Gast – aktuell als Kurwenal in “Tristan und Isolde“ sowie Wolfram in “Tannhäuser“ (Markus Poschner und Nathalie Stutzmann). 2019 feierte er sein Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera als Faninal in Der Rosenkavalier. Die Vielseitigkeit des Künstlers spiegelt sich nicht zuletzt in seinem umfangreichen Konzertrepertoire der unterschiedlichsten Musikepochen und -stilrichtungen wider. Beethovens 9.Sinfonie, Orffs Carmina Burana, Brittens War Requiem, Bachs Passionen, Händels Messias, Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen und Das Lied von der Erde oder Mendelssohns Elias und Paulus gehören ebenso zum festen Bestandteil seines Repertoires wie Werke von Aribert Reimann, Wolfgang Rihm, Luigi Dallapiccola und Judith Weir.
Nicolas Berge
Aus digitalem und analogem Raum, virtuellen Zwischenwelten, Hyperpop und dem Internet ergeben sich für Nicolas Berge die Fragestellungen, die ihn als Komponisten und Musiker prägen. Seine Arbeiten sind an den Schnittstellen der Bereiche positioniert. Dabei gilt sein Interesse nicht nur den Stücken selbst, sondern auch ihrer Kontextualisierung im postdigitalen Zeitalter.
Er erhielt Kompositionsaufträge von namhaften Festivals und Institutionen wie u. a. der Münchener Biennale für Neues Musiktheater, dem Acht Brücken Festival Köln, dem Staatstheater Bielefeld, dem Next Level – Festival for Games (Zeche Zollverein) oder dem Festival Neue Musik Rümlingen und arbeitete mit Künstler:innen wie dem Ensemble Musikfabrik, dem Ensemble Garage oder den Bielefelder Philharmonikern zusammen. Beiträge zu seiner Arbeit wurden im Deutschlandfunk Kultur, SWR und WDR ausgestrahlt.
2017 gründete er zusammen mit anderen jungen Musiker:innen und Komponist:innen das Kollektiv3:6Koeln. Das Ensemble widmet sich der zeitgenössischen Musik und deren Kommunikation. Es ist vielfach gefördert und ausgezeichnet worden.
2023 wurde Nicolas mit dem Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium für zeitgenössische Musik der Stadt Köln ausgezeichnet.
Opernchor des Gerhart-Hauptmann-Theaters
Damen von links Kristin Hui-Ting Yu, Mi-Seon Kim, Liga Jankovska, Barbara Siegel, Désirée Ursu, Adrienn Balázs, Cordula Archner, Julia Pietrusewicz Herren von links Robert Rosenkranz, Keon Lee, Heiko Vogel, Won Jang, Daewoo Park, Jan Fackelmann, Hyeongwoo Kim, Carsten Arbel nicht auf dem Foto Katja Woite, Malgorzata Przybysz, Hung Kwan Keung, Melusi Kubheka
EuropaChorAkademie
Die EuropaChorAkademie gGmbH wurde im Jahr 2017 in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec gegründet. Mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Sachsen wurde ein neues international ausgerichtetes Chorzentrum geschaffen, welches Konzertpraxis und deren wissenschaftliche Begleitung auf Exzellenz-Niveau vereint. Junge Dirigierende, Sängerinnen und Sänger aus ganz Europa werden hier gemeinsam mit namhaften. Dozenten aus verschiedensten europäischen Musikhochschulen künstlerisch und musikwissenschaftlich weitergebildet. Die Bandbreite reicht dabei von chorsinfonischen Werken über Chor-Orchester-Akademien bis hin zu Jazzkonzerten mit Kinderchören.
Neue Lausitzer Philharmonie
Erste Violine Wasilij Tarabuko | Konzertmeister Lorenz Zenker | Stellv. Konzertmeister Radka Georgiewa, Thomas Hartwig, Cornelia Hesse, Friederike Klos, Odette Schweigert, Marie Gabriel Zweite Violine Max Hilfenhaus | Konzertmeister 2. Violine Nicolae Ciornii | Stellv. Konzertmeister 2. Violine Kateřina Krug, Lucía López Borrego, Caroline Schenk, Nalae Shin, eine Violinistin Viola Dorina Floare | Solo Agnes Unruh | Stellv. Solo Barbara Haupt, Tadeusz Rożek, Christian Rumler
Violoncello
Thomas Zydek | Solo
Cellist | Stellv. Solo
Benjamin Arnold, Uwe Alexander Strauß, Markus Wehrle
Kontrabass
Bettina Wintzen | Solo
Eduard Nedelcu | Stellv. Solo
Artem Nikolajewski
Flöte
Katrin Paulitz | Solo
Jagoda Krzemińska-Chałupka | Stellv. Solo
Ana Ferreira | Stellv. Solo
Snejanka Tscherneva-Popova
Oboe
Alexander Kaul | Solo
Robert Wiehl | Stellv. Solo und EnglischhornSoichiro Mera | Oboe und Englischhorn
Klarinette
Frank Friebel | Solo
Géza Bartha | Stellv. Solo
Hartmut Schardt | Klarinette und Bassklarinette
Charlotte Skill | Klarinette und Bassklarinette
Fagott
Martin Bandel | Solo
Andreas Wilke | Stellv. Solo
Thomia Erhardt | Fagott und Kontrafagott
Horn
Tomasz Kuboń | Solo
Gabriel Cupşinar | Solo
Andrey Petkov | Stellv. Solo
Joan Tirlea
Thorsten Haug
Trompete
Robert Wintzen | Solo
Jan Sebastian Melzer | Stellv. Solo
Karl-Heinz Neubauer
Posaune
Stefan Dedek | Solo
Lukas Steup | Stellv. Solo
Christian Joseph | Wechselposaunist
Holm Oswald | Bassposaune
Tuba
Maximilian Kleefeldt
Schlagwerk
Xizi Wang | Solo-Paukerin
Andreas Triefenbach | Solo-Pauker
Harfe
Markus Thalheimer
Roman Brogli-Sacher
Der Dirigent Roman Brogli-Sacher absolvierte seine Studien an den Musikhochschulen in Zürich, Bern, Luzern und Wien als Posaunist und Dirigent. Zunächst arbeitete er an den Theatern in St. Gallen, Palermo und Halle/Saale. Ab 2000 dirigierte Brogli-Sacher regelmäßig die Lübecker Philharmoniker.
2001 wurde er zum Generalmusikdirektor des Orchesters ernannt, von 2006 bis 2013 war er darüber hinaus am Theater Lübeck als Operndirektor engagiert. Zwischen 2015 und 2019 war er Chefdirigent des Jiangsu Symphony Orchesters in Nanjing, China, von 2011 bis 2019 Gastdirigent am Opernhaus in Verona sowie zwischen 2003 und 2008 Gastdirigent an der Staatsoper Stuttgart. Im Konzertsaal trat Brogli-Sacher u. a. in Melbourne, Vancouver, Rio de Janeiro, Bukarest, Cannes, Palma de Mallorca, Lissabon, Porto, Paris, Tiflis, Wuhan, Rom, Peking und Lugano auf. In Deutschland konnte man den Dirigenten u. a. in München, Berlin, Wuppertal, Chemnitz, Oldenburg, Würzburg, Stralsund, Karlsruhe, Passau, Dessau, Erfurt und Hamburg erleben. Seit 2020 ist Roman Brogli-Sacher erster Gastdirigent des Philharmonischen Orchesters »Ettore Pozzoli« in Seregno/ Mailand und ab der Spielzeit 2024/2025 neuer GMD des Gerhart-Hauptmann-Theaters.
Mitwirkende
Sopran Mandy Fredrich
Alt Stine Marie Fischer
Tenor Werner Güra
Bariton Markus Eiche
Chor Opernchor des Gerhart Hauptmann Theaters
Chor EuropaChorAkademie
Chor Chöre aus der Lausitz
Orchester Neue Lausitzer Philharmonie
Dirigat Roman Brogli-Sacher
Komponist der Mitsingaktion Nicolas Berge
Veranstaltungsort
Veranstaltungsort Altstadtfestbühne Obermarkt, Görlitz
Adresse Obermarkt 19, 02826 Görlitz