Über die Veranstaltung
Beginn
19:30 Uhr
Ende
21:30 Uhr
Maxim Vengerov ist einer der bekanntesten Geigenvirtuosen unserer Zeit, der mit seiner Brillanz und Könnerschaft die höchsten Gipfel seiner Zunft erklimmt.
Als Solist tritt er mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, den New Yorker Philharmonikern oder dem Chicago Symphony Orchestra auf und betätigt sich zunehmend auch als Dirigent und Pädagoge. In die Lausitz kommt er mit seiner Klavierpartnerin Polina Osetinskaya; gemeinsam mit ihr spannt er einen jahrhundertübergreifenden Bogen von Clara und Robert Schumann über Johannes Brahms bis hin zu Sergei Prokofjew.
Clara Schumann: Drei Romanzen für Violine und Klavier, op. 22
Johannes Brahms: Scherzo aus der »F.A.E.«-Sonate für Violine und Klavier
Robert Schumann: Sonate Nr. 3 für Violine und Klavier
Sergei Prokofjew: Fünf Melodien für Violine und Klavier, op. 35a
Sergei Prokofjew: Sonate Nr. 2 für Violine und Klavier, op. 94a
Bus Shuttle zwischen Dresden Hauptbahnhof und Dorfkirche Cunewalde über Bahnhof Bischofswerda
Hinfahrt: 17:00 ab Hauptbahnhof, Ecke Strehlener Straße/ Fritz Löffler Straße und 18:10 ab Bahnhof Bischofwerda
Rückfahrt: 21:20 ab Dorfkirche Cunewalde über Bahnhof Bischofwerda (22:10) bis Dresden Hauptbahnhof (23:15)
Kosten: 5,-€ je Strecke ab Dresden, 2,50€ ab Bischofwerda
Für eine verbindliche Anmeldung schreiben Sie uns gerne eine Mail an: tickets@lausitz-festival.eu
Maxim Vengerov
Der Grammy-Preisträger Maxim Vengerov gilt als einer der weltbesten Musiker und wird oft als der größte lebende Streicher der Welt bezeichnet. Er genießt auch als Dirigent internationalen Ruhm und ist einer der gefragtesten Solisten. Der 1974 geborene Musiker begann seine Karriere als Soloviolinist im Alter von fünf Jahren, gewann im Alter von 10 bzw. 15 Jahren die internationalen Wettbewerbe Wieniawski und Carl Flesch, studierte bei Galina Tourchaninova und Zakhar Bron, machte seine erste Aufnahme im Alter von 10 Jahren und spielte anschließend zahlreiche Aufnahmen für renommierte Labels wie Melodia, Teldec und EMI ein, für die er unter anderem mit dem Grammy und dem Gramophone Artist of the Year ausgezeichnet wurde.
Im Jahr 2007 trat er in die Fußstapfen seines Mentors, des verstorbenen Mstislav Rostropovich, und wandte sich dem Dirigieren zu. 2010 wurde er zum ersten Chefdirigenten des Gstaad Festival Orchestra ernannt. Im Juni 2014 schloss Herr Vengerov sein Studium am Moskauer Ippolitov-Ivanov-Institut bei Professor Yuri Simonov mit einem Exzellenzdiplom ab und hat seitdem ein weiteres zweijähriges Programm für Operndirigat absolviert.
Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten gehörten die Eröffnung der Saison des Orchestra Filarmonica della Scala mit Maestro Chailly, eine Residenz bei den Philharmonikern von Monte Carlo und der Philharmonie in Paris sowie eine weltweite Konzertreise. Zu den Höhepunkten der Saison 22/23 gehören eine ausgedehnte Konzerttournee durch die USA und Kanada, u. a. nach Berkeley, Kansas City, New York und Toronto, sowie eine Tournee mit 11 Konzerten im Vereinigten Königreich. Weitere Orchesterauftritte als Solist umfassen Montreal, Wien, London, Paris und Taiwan sowie Kammermusikkonzerte mit Evgeny Kissin und Stephen Isserliss in der Carngie Hall, in der Schweiz mit Simon Trpcesky und Stephen Isserliss und mit Misha Maisky in Hamburg und Deutschland. In diesem Sommer wird er auch beim Aspen und Bravo Vale Festival in den USA auftreten, wo er mit Fabio Luisi und dem Dallas SO sowie Nick McGegan Recitals, Meisterkurse und Konzerte geben wird.
Vor zwei Jahren wurde Maxim Vengerov der erste Solo Artist in Residence von Classic FM und veröffentlichte eine neue Aufnahme von Tschaikowskys Violinkonzert mit dem Dirigenten Myung-Whun Chung und dem Orchestre Philharmonique de Radio France, gepaart mit Werken von Saint-Säens und Ravel sowie einem Live-Recital aus der Carnegie Hall. Weitere Aufnahmen werden zeitgleich mit Maxim Vengerovs 40-jährigem Bühnenjubiläum in der Royal Albert Hall im April 2023 folgen. Neben ihm werden Sandra Lied-Haga, eine aufregende junge Cellistin, das Oxford Philharmonic Orchestra mit seinem Musikdirektor Marios Papadopoulos und Studenten des Royal College of Music London zu hören sein.
Da eine der größten Leidenschaften von Herrn Vengerov das Unterrichten und die Förderung junger Talente ist, hat er verschiedene Lehraufträge in der ganzen Welt wahrgenommen. Derzeit hat er die Stephan und Viktoria Schmidheiny Stiftungsprofessur an der Universität Mozarteum Salzburg inne und seit September 2016 ist er zudem Polonsky Visiting Professor of Violin am Royal College of Music in London. 2018 wurde Maxim Vengerov Goodwill Ambassador der Musica Mundi School - einer einzigartigen Institution, die junge Talente fördert. Mit der Vision, den Zugang zum Musiklernen zu demokratisieren, hat er im Januar 2021 seine eigene Online-Plattform www.maximvengerov.com ins Leben gerufen und eine Wirkung in 170 Ländern und mit über 190 Millionen Reichweite erzielt. Zu seinen Programmen des ersten Jahres gehören Partnerschaften mit Musikinstitutionen auf der ganzen Welt, das Lotterie-Ticket-Programm, eine Gastkünstler-Reihe, die mit Brett Yang von TwoSet Violin eröffnet wurde, sowie seine neue globale Community-Gruppe, zu deren Initiativen das weltweit führende Mentoring-Programm, die Initiative für ländliche Musikgemeinschaften und das Musical Pen Pals-Programm für Kinder gehören.
Vengerov wurde in einer Reihe von Dokumentarfilmen porträtiert, darunter Playing by Heart, der von Channel Four Television aufgezeichnet und 1999 beim Fernsehfestival in Cannes gezeigt wurde, und Living the Dream, der weltweit veröffentlicht wurde und 2008 den Gramophone Award für den besten Dokumentarfilm erhielt.
Vengerov wurde von zahlreichen Institutionen mit renommierten Stipendien und Ehrungen bedacht. Im Jahr 2012 wurde er mit einem Honorary Visiting Fellowship am Trinity College Oxford ausgezeichnet und 2019 erhielt er die Ehrendoktorwürde des Royal College of Music London sowie den Orden für kulturelle Verdienste des Palastes von Monte Carlo.
Vengerov erhielt außerdem zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Grammy Award für die beste Instrumentalsolisten-Darbietung (mit Orchester) (2003), zwei Gramophone Awards (1994, 1995), einen Classical Brit Award (2004), fünf Edison Classical Music Awards (1995, 1996, 1998, 2003, 2004), zwei ECHO Awards (1997, 2003) und einen Crystal Award des Weltwirtschaftsforums (2007), mit dem Künstler geehrt werden, die mit ihrer Kunst den Zustand der Welt verbessert haben.
Er spielt die ehemalige Kreutzer Stradivari (1727).
Polina Osetinskaya
Die international anerkannte Pianistin Polina Osetinskaya begann ihre Karriere im Alter von fünf Jahren und wurde in der ehemaligen Sowjetunion schon bald als Wunderkind gefeiert, zur gleichen Zeit wie ihr Zeitgenosse Maxim Vengerov. Ihr erstes Konzert gab sie im Alter von sechs Jahren. Im Alter von sieben Jahren trat sie in die Zentrale Musikschule des Moskauer Konservatoriums ein und setzte später ihr Studium am Leningrader Konservatorium bei der Lehrerin Marina Wolf und am Moskauer Konservatorium bei der berühmten Vera Gornostaeva fort. Zu Polina Osetinskayas Kammermusikpartnern auf der Bühne gehörten u. a. Maxim Vengerov und Julian Milkis. Sie hat mit Dirigenten wie Teodor Currentzis, Andrei Boreyko, Tugan Sokhiev, Laurent Petijerar, Yan Pascal Tortelier und Alexander Sladkovsky zusammengearbeitet.
Polina tritt auf den wichtigsten Bühnen der Welt auf, wie der Barbican Hall, den großen Sälen der St. Petersburger Philharmonie und des Moskauer Konservatoriums, dem Wiener Musikverein, in Rom, Tokio, Mailand, Brüssel und den Vereinigten Staaten, um nur einige zu nennen, und konzertiert regelmäßig bei Festivals in ganz Europa, den Vereinigten Staaten, Russland und Mexiko.
Sie trat unter anderem mit den St. Petersburger und Moskauer Philharmonikern, MusicAeterna, dem Mariinsky-Orchester, dem Russischen Nationalorchester und den Tokioter Philharmonikern auf.
Polina Osetinskaya ist bekannt für ihre experimentellen Programme, in denen sie Werke zeitgenössischer Komponisten mit traditionellen klassischen Werken kombiniert. Auch mit Komponisten der Post-Avantgarde wie Valentin Silvestrov, Leonid Desyatnikov und Arvo Part, um nur einige zu nennen, ist sie bestens vertraut. Letztes Jahr präsentierte sie in der Carnegie Hall ihr Projekt "An Unknown Friend" mit der russischen Schauspielerin Kseniya Rappoport.
Sie hat mit vielen Plattenfirmen zusammengearbeitet, darunter Quartz, Naxos, Sony Music, Bel Air und Melodiya. Sie tritt regelmäßig mit Maxim Vengerov in Recital auf und tourt mit ihren Solo-Engagements durch die ganze Welt.
Polina Osetinskaya wurde mit dem Maly Triumph Preis ausgezeichnet und schrieb ihre Autobiographie Farewell, Sadness - ein Bericht über ihre Wunderkind-Jahre - die ein Bestseller wurde.
Veranstaltungsort
Veranstaltungsort Dorfkirche Cunewalde
Adresse Kirchweg 1, 02733 Cunewalde