Über die Veranstaltung
Beginn
19:30 Uhr
Ende
21:30 Uhr
Er ist ein Wanderer zwischen Welten – im Hinblick auf die musikalischen wie die der Länder und Menschen. Der bedeutende polnische Pianist Piotr Anderszewski war zuletzt mit einem grenzüberschreitenden Wandelkonzert in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec beim Lausitz Festival zu Gast und bewegte das Publikum mit der nuancierten emotionalen Kraft seiner Interpretationen.
In diesem Jahr kehrt er zurück, um die Grenzen zwischen Polyphonie und Atonalität auszuloten. Mit Johann Sebastian Bachs Partita Nr. 6, Béla Bartóks Bagatelles, Karol Szymanowskis Mazurken op. 50 und Anton Weberns Variationen meistert er einen Grenzgang der besonderen Art.
Unter dem folgenden Link finden sie passende Unterkünfte und Informationen zu ihrer Anreise.
Piotr Anderszewski
Piotr Anderszewski, 1969 in Warschau geboren, gehört zu den prominentesten Pianisten seiner Generation. Klavierunterreicht erhielt er bereits im Alter von sechs Jahren. Er studierte an der dortigen Fryderyk-Chopin-Musikakademie, an den Konservatorien in Lyon und Straßburg und der University of Southern California. Seine internationale Karriere führte ihn an die bedeutendsten Konzerthäuser weltweit, darunter an die Berliner Philharmonie, ins Londoner Barbican Center und die Carnegie Hall in New York. Neben musikalischen Partnern wie Murray Perahia, Hélène Boschi und Leon Fleischer musizierte Anderszewski unter anderem mit den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra sowie dem Royal Concertgebouw Orchestra.
Zu seinen Einspielungen gehören Beethovens »Diabelli-Variationen« (für die er den »Choc du Monde de la Musique« erhielt), die für den Grammy nominierten »Bach-Partiten« 1, 3 und 6 sowie eine Aufnahme mit Werken seines Landmannes Szymanowski. Sein Album mit Solo-Werken von Schumann erhielt 2012 zwei »BBC Music Magazine Awards«, darunter als Einspielung des Jahres. Seine Aufnahme der »Englischen Suiten« 1, 3 und 5 von Bach erhielt 2015 den »Gramophone Award« als bestes Instrumental-Album. Nach dem Solo-Album »Fantaisies« mit Werken von Mozart und Schumann im Februar 2017, ist im Januar 2018 die Aufnahme der Mozart’schen Klavierkonzerte Nr. 25 & 27 mit dem Chamber Orchestra of Europe erschienen. 2021 wurde seine Interpretation des »Wohltemperierten Klaviers« Buch 2 von J. S. Bach mit dem Gramophone Classical Music Award« gekrönt.
Der französische Regisseur Bruno Monsaingeon drehte für ARTE zwei preisgekrönte Dokumentarfilme. Der erste beleuchtet Anderszewskis besondere Beziehung zu den »Diabelli-Variationen« (2001), der zweite, »Piotr Anderszewski, Wanderer ohne Ruhe« (2009) widmet sich dem Leben des Ausnahmekünstlers. Ein dritter Dokumentarfilm, ebenfalls von Monsaingeon, lief 2010 im polnischen Fernsehen: »Anderszewski spielt Schumann«, ein Musikfilm, der zwei äußerst selten aufgeführte Klavierzyklen von Robert Schumann aufnimmt – »Studien für den Pedalflügel« und »Gesänge der Frühe«.
Die Saison 2022/23 widmete Piotr Anderszewski einem neuen Rezitalprogramm, das in der Pariser Philharmonie, im Wiener Musikverein, der Alten Oper Frankfurt, in Madrid, Rom, Washington und Baltimore zur Aufführung kam. Außerdem gab er 2023 Konzerte mit dem Leipziger Gewandhaus Orchester, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, dem Finnish Radio Symphony Orchestra und dem Orchestre Philharmonique de Radio France.
Mitwirkende
Klavier Piotr Anderszewski
Veranstaltungsort
Veranstaltungsort Großes Haus, Staatstheater Cottbus / Chóśebuz
Adresse Schillerplatz 1, 03046 Cottbus / Chóśebuz