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Konzert

Martha Argerich und Stéphane Degout: »Dichterliebe«

Restkarten im VVK erhältlich

Tickets & Termine
© Adriano Heitman

Über die Veranstaltung

Beginn

19:30 Uhr

Ende

21:30 Uhr

Olivier Messiaens »Visions de l’Amen« (1943) ist ein klanglich in den Bann ziehendes, tief spirituelles Werk, das um das »Amen« und dessen Bedeutungen kreist. Interpretiert von Jean-Baptiste Fonlupt und Akane Sakai, erklingt die Komposition für zwei Klaviere im ersten Teil des Abends. Der gleichsam Unromantische, tief empfundene Liederzyklus »Dichterliebe« (1840) aus der Feder Robert Schumanns – entstanden im Jahr seiner Hochzeit mit Clara – bildet den zweiten Teil des Abends. Martha Argerich wird ihn mit der ihr ureigenen Meisterschaft ausgestalten – die musikalische Ausdeutung der dem Zyklus zugrunde liegenden Gedichte Heinrich Heines obliegt dem international bekannten Bariton Stéphane Degout, der als Opern- wie als Liedsänger die Bühnen beherrscht.

 

Unter dem folgenden Link finden sie passende Unterkünfte und Informationen zu ihrer Anreise.

© Adriano Heitmann
Klavier

Martha Argerich

Martha Argerich wurde 1941 in Buenos Aires geboren, erhielt ihre ersten Klavierstunden im Alter von fünf Jahren bei Vincenzo Scaramuzza und trat schon früh öffentlich auf. 1955 zog sie nach Europa und führte ihr Studium in London, Wien und der Schweiz fort. 1957 gewann sie die Klavierwettbewerbe in Bolzano und Genf sowie 1965 den Internationalen Chopin Wettbewerb in Warschau. Seitdem ist sie eine der bekanntesten Pianistinnen der Welt.

Sie wurde unzählige Male gerühmt für ihre Einspielungen des Repertoires des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie spielt Bach und Bartók, Beethoven und Messiaen genauso wie Chopin, Schumann, Liszt, Debussy, Ravel, Franck, Prokofjew, Strawinsky, Schostakowitsch und Tschaikowsky. 

Obwohl sie regelmäßig von den renommiertesten Orchestern, Dirigenten und Festivals in Europa, Japan und Amerika eingeladen wird, nimmt die Kammermusik einen großen Raum in ihrem musikalischen Alltag ein. Sie spielt regelmäßig mit Künstlern wie Nelson Freire, Alexandre Rabinovitch, Mischa Maisky, Gidon Kremer und Daniel Barenboim. 1999 rief sie den Internationalen Klavierwettbewerb und das Festival Martha Argerich in Buenos Aires ins Leben und 2002 den jährlichen Progetto Martha Argerich in Lugano. Seit 2018 findet das Martha Argerich Festival in Hamburg statt. 

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© Jean-Baptiste Millot
Bariton

Stéphane Degout

Stéphane Degout, geboren 1975 in Lyon, studierte in seiner Heimatstadt am Conservatoire National Supérieur Musique et Danse. Sein Operndebüt gab er 1999 als Papageno in Mozarts »Zauberflöte« beim Festival d’Aix-en-Provence. Seitdem sang er an der Pariser Oper, am Royal Opera House Covent Garden, an der Berliner Staatsoper, am La Monnaie, am Theater an der Wien, an der Lyric Opera of Chicago, an der Metropolitan Opera New York, an der Scala, am Teatro Real und an der Bayerischen Staatsoper sowie bei den Festivals in Salzburg, Glyndebourne und Ravinia. Neben seinem klassischen Opernrepertoire gestaltete er mit großem Engagement zahlreiche Opernrollen in zeitgenössischen Werken wie »La Dispute« von Benoît Mernier sowie »Au Monde« und »Pinocchio« von Philippe Boesmans.

Zuletzt war er als The King in George Benjamins neuer Oper »Lessons in Love and Violence« zu sehen (London, Amsterdam, Lyon, Chicago, Barcelona). Für seinen »bedeutenden Beitrag zur Bereicherung des französischen Kulturerbes« wurde er 2012 zum »Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres« ernannt. 2012 und 2019 erhielt er bei den »Victoires de la Musique Classique« die Auszeichnung »Lyrischer Künstler des Jahres«. Stéphane Degout ist für seine hochsensiblen Interpretationen des französischen und deutschen Liedes bekannt. Neben mehreren Opernaufnahmen auf DVD legte er CDs mit B Records (Ravels »Histoires Naturelles«) und Harmonia Mundi (»Enfers« mit Opernarien von Rameau und Gluck), »Harmonie du Soir« mit Liedern von Debussy und Berlioz’ »Les Nuits d’Eté« vor, die alle Auszeichnungen erhielten. Kürzlich erschien seine neueste Aufnahme »Lieder & Balladen«, die er zusammen mit dem Pianisten Simon Lepper eingespielt hatte.

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© Andrej Grilc
Klavier

Akane Sakai

Akane Sakai wurde in Nagoya, Japan geboren, ist Preisträgerin von »Young Artist Development« des Japanischen Kulturministeriums und trat mit so bekannten Orchestern wie der Kremerata Baltica, Sinfonia Varsovia, dem Orchestra della Svizzera italiana und dem Tokyo Symphony Orchestra auf. Die leidenschaftliche Kammermusikerin zählt Martha Argerich, Gidon Kremer, Evgeni Bozhanov und Akiko Suwanai zu ihren musikalischen Partner:innen. Im Sommer 2022 spielte sie in Hamburg ein neues Soloalbum ein: »Voyages«, mit Werken von Bach, Chopin, Szymanowski, Maciejewski, Weinberg und Szpilman. Sakai war bereits mehrfach Gast beim Lausitz Festival.

© Béatrice Cruveiller
Klavier

Jean-Baptiste Fonlupt

Jean-Baptiste Fonlupt ist weltweit ein gefragter Gast bei internationalen Musikfestivals und führenden Orchestern. Seine Konzertreisen rund um den Globus zeichnen das Porträt eines unersättlichen, tiefgründigen Forschers, der Regionen und Stilen vom Barock bis hin zur zeitgenössischen Musik offen gegenübersteht, um in sie eintzutauchen. Schon im Alter von 6 Jahren besuchte er das Konservatorium in Grenoble und im Alter von 13 Jahren gewann er den Wettbewerb Royaume de la Musique und ein Jahr später den Steinway Jeunes Talents Wettbewerb. Bereits mit 15 Jahren wurde er mit einem einstimmigen Votum zum Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris für die Klasse von Bruno Rigutto zugelassen. Anschließend studierte er bei Georges Pludermacher und der russisch-georgischen Pianistin Elisso Virsaladze und bei Michael Endres an der Hanns Eisler Hochschule in Berlin.

Mitwirkende

  • Klavier Martha Argerich

  • Bariton Stéphane Degout

  • Klavier Jean-Baptiste Fonlupt

  • Klavier Akane Sakai

Veranstaltungsort

  • Veranstaltungsort Kirchensaal der ev. Brüdergemeine Herrnhut

  • Adresse Zinzendorfplatz 5, 02747 Herrnhut

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Kooperationspartner

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