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Konzert

Poetische Federlese

Messiaen-Konzertlesung

Tickets & Termine
Collage: Lorenzo Soules (© SihooKim) und Martina Gedeck (© Karel Kühne)

Über die Veranstaltung

Beginn

19:00 Uhr

Ende

20:30 Uhr

Mit einem Abend unter dem Titel »Poetische Federlese« trägt das Lausitz Festival zum diesjährigen Programm der Internationalen Messiaen-Tage Görlitz-Zgorzelec (25.–27. April 2025) bei. Ausgehend von der ausgeprägten Liebe des Komponisten Olivier Messiaen zu den Vögeln und ihrem vielstimmigen Gesang zwischen Himmel und Erde, setzt die »Poetische Federlese« Messiaens Klavierstück »Catalogue d’oiseaux« in Beziehung zu Lyrik über Vögel, Freiheit und Gefangenschaft aus mehreren Jahrhunderten.

Die Rezitation der Gedichte übernimmt die Schauspielerin Martina Gedeck, Auszüge aus dem »Catalogue d’oiseaux« spielt der französische Pianist Lorenzo Soulès. Die szenische Einrichtung dieser Produktion des Lausitz Festivals liegt in den Händen von Yaron David Müller-Zach.

Die Veranstaltung würdigt zudem das zehnjährige Bestehen des Europäischen Zentrums Erinnerung, Bildung, Kultur »Meetingpoint Memory Messiaen«.

Der Abend findet am Samstag, den 26. April 2025, im soziokulturellen Jugendzentrum Rabryka in Görlitz statt. Beginn ist um 19 Uhr.

 

»Du, weißt du, wie ein Rabe schreit?
Und wie die Nacht, erschrocken bleich,
nicht weiß, wohin zu fliehn?
Wie sie verängstigt nicht mehr weiß:
Ist es ihr Reich, ist es nicht ihr Reich,
gehört sie dem Wind oder er ihr,
und sind die Wölfe mit ihrer Gier
nicht zum Zerreißen bereit?«

Selma Merbaum

© Karel Kühne
Rezitation

Martina Gedeck

Geboren in München, aufgewachsen in Landshut und Berlin, absolvierte Martina Gedeck ihre Schauspielausbildung am Max Reinhard Seminar der Universität der Künste Berlin. Sie spielte an verschiedenen deutschen Bühnen, u. a. am Schauspielhaus Hamburg, Theater am Turm in Frankfurt/M. und an den Hamburger Kammerspielen. Parallel zu ihren Theaterengagements begann sie für Film und Fernsehen zu arbeiten.

Ihr beeindruckendes filmisches Schaffen umfasst unterschiedlichste Werke wie »Die Wand« (Regie: Julian Pölsler), »Bella Martha« (Deutscher Filmpreis als Beste Darstellerin, Preis der Deutschen Filmkritik), »Elementarteilchen« (Regie: Oskar Roehler), »Das Leben der Anderen« (2007 mit dem Oscar als Bester nicht-englischsprachiger Film ausgezeichnet, Regie: Florian Henckel von Donnersmarck) oder »Der Baader Meinhof Komplex« (Regie Uli Edel). Martina  Gedeck spielte darüber hinaus in zahlreichen internationalen Produktionen, so zum Beispiel neben Jeremy Irons, Bruno Ganz und Charlotte Rampling in »Nachtzug nach Lissabon« von Bille August oder Robert de Niros »The Good Shephard« an der Seite von Matt Damon und Angelina Jolie und in »Hinter der Tür« zusammen mit Helen Mirren (Regie: Istvan Szabo).

Martina Gedeck ist Mitglied der Europäischen Filmakademie, der Deutschen Filmakademie, der Akademie der Darstellenden Künste sowie Trägerin des Bayerischen Verdienstordens und des Chevalier des Arts et des Lettres.

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© Sihoo Kim
Klavier

Lorenzo Soulès

Im April 2022 gewann Lorenzo Soulès den 1. Preis im Concours international de piano d'Orléans. Zudem wurde ihm der Prix des Étudiants du Conservatoire d’Orléans, der Publikumspreis und der Edison Denisov-Preis zuerkannt. Dieser Erfolg ermöglichte ihm die Einspielung einer zweiten Solo-CD mit Werken von Debussy, Messiaen, Manouryn Murail und Benjamin, die in Frankreich glänzende Rezensionen bekam.

Zehn Jahre zuvor begann Lorenzo Soulès‘ internationale Karriere, als er im Alter von 20 Jahren beim Concours International de Genève alle verfügbaren Preise gewann (1. Preis, Publikumspreis, Spezialpreis des jungen Publikums, Air France-KLM Spezialpreis und den Coup de Coeur-Preis des Schweizer Uhrmachers Breguet). Damit ist er in der langen Geschichte dieses renommierten Wettbewerbs einer der erfolgreichsten Preisträger. Der Coup de CoeurPreis ermöglichte ihm die Einspielung seiner Debüt-CD mit Werken von Mozart, Beethoven, Brahms und Skrjabin, die in Frankreich glänzende Rezensionen bekam. Für seine Mitwirkung bei der CD »Eonta« mit Werken von Iannis Xenakis erhielt er 2023 den Preis der deutschen Schallplattenkritik.

Einladungen zu großen Festivals und bedeutenden Konzertreihen ließen nicht lange auf sich warten. Lorenzo Soulès Pianist Im April 2022 gewann Lorenzo Soulès den 1. Preis im Concours international de piano d'Orléans. Zudem wurde ihm der Prix des Étudiants du Conservatoire d’Orléans, der Publikumspreis und der Edison Denisov-Preis zuerkannt. Dieser Erfolg ermöglichte ihm die Einspielung einer zweiten Solo-CD mit Werken von Debussy, Messiaen, Manouryn Murail und Benjamin, die in Frankreich glänzende Rezensionen bekam. Lorenzo Soulès ist regelmäßiger Gast beim Festival Messiaen au Pays de la Meije, beim Festival du Périgord Noir, beim Kurtág Festival im Muziekgebouw Amsterdam und beim Aldeburgh Music Festival. Zudem gastierte er in der Tonhalle Zürich, in der Victoria Hall in Genf, in der Royal Festival Hall in London und bei Radio France. Beim Klavierfestival Ruhr hat er den u.a. Iberia-Zyklus von Albéniz aufgeführt und engagiert sich seit mehr als zehn Jahren zudem für die Education-Arbeit des Festivals, bei deren Präsentationen er regelmäßig zu erleben ist.

Weitere Engagements führen ihn u.a. mit Bartóks 1. Klavierkonzert zu den Bremer Philharmonikern, mit den Bochumer Symphonikern zu den Weilburger Schlossfestspielen, zur SWR-Reihe »Internationale Pianisten in Mainz«, zum Westfälischen Musikfest und mit einem Messiaen-Projekt erneut zum KlavierFestival Ruhr.

Lorenzo Soulès wurde in Lyon geboren und begann bereits mit drei Jahren, Klavier zu spielen. Nachdem er mit 13 Jahren am Conservatoire Supérieur de Paris C.N.R. sein Studium mit dem 1er Prix abschloss, setze er seine Studien bei Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fort, wo er das Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte. Zusätzlich nahm er von 2006 bis 2009 Unterricht bei der spanischen Pianistin Alicia de Larrocha in Barcelona, um mit ihr den gesamten Iberia-Zyklus einzustudieren.

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© privat
Szenische Einrichtung

Yaron David Müller-Zach

Der Regisseur Yaron David Müller-Zach hat in Wien studiert und an Opernhäusern, Theatern sowie bei Festspielen unter anderem in Salzburg, Wien, Berlin und Bern gearbeitet. Vor allem die mehrfache Zusammenarbeit mit Stefan Herheim und Robert Wilson hat ihn künstlerisch geprägt.

Eigene Inszenierungen umfassen unter anderem Richard Wagners »Tannhäuser feat. Dakh Daughters« in der Nürnberger Peterskirche, Saverio Mercadantes »Amleto«, Oscar Straus’ Operette »Der Pralinésoldat« und Louis Niedermeyers belcantistische »Marie Stuart« im Theater Stok in Zürich sowie bei Gastspielen in Nyon (Schweiz) und Montélimar (Frankreich); die Uraufführungen von Peter Androschs »Eine Bieroper« sowie »Ein Bericht an eine Akademie« am Theater an der Rott, Eggenfelden (Nominierung in der Kategorie »Herausragender Regiebeitrag zur aktuellen Entwicklung der Oper« in »Die Deutsche Bühne«, 2017/18), die Oper »Stallerhof« von Gerd Kühr und Franz Xaver Kroetz am Theater Hof sowie Jura Soyfers »Weltuntergang« am Theater Phönix in Linz. 2022 inszenierte er am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz im Rahmen des Lausitz Festivals den musiktheatralen Abend »Les Maudits« mit Texten von Gertrude Stein und dem Klangforum Wien, und 2023 schrieb und gestaltete er mit »Die Welt von Gestern: Erinnerungen eines Europäers« im Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau einen Höhepunkt des Festivals, der von Stefan Zweig ausgehend Schauspiel, Lesung und Gesang eindringlich aktuell zu verbinden wusste. 2024 führte er ebenfalls im Rahmen des Lausitz Festivals Regie bei »Recital for Cathy« von Luciano Berio am Staatstheater Cottbus.

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Mitwirkende

  • Rezitation Martina Gedeck

  • Klavier Lorenzo Soulès

  • Szenische Einrichtung Yaron David Müller-Zach

Veranstaltungsort

  • Veranstaltungsort Rabryka, Werk 1, Görlitz

  • Adresse Conrad-Schiedt-Straße 23, 02826 Görlitz

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Kooperationspartner

Meetingpoint Memory Messiaen

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