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Literature

WordWorld, or The Colors of the European Roller

Scenic Reading in Sorbian and German

Tickets & dates
© Collage: Julia Klingner, Marian Bulang (Foto: Miroslaw Nowotny), Gabriela Maria Schmeide (Foto: Alexander Heil)

About the production

Start

7:30 p.m.

End

9 p.m.

In the Spree valley near Fehrow, the population of the European roller, Coracias garrulus, is steadily declining. The brightly colored bird can no longer find what it needs to survive: sheaves of grain in fields, nesting holes near flowing streams in meadows, intact forests …

»What does it mean when a species becomes extinct?« asked Sorbian writer Jurij Koch in his »Jubel und Schmerz der Mandelkrähe« (The Joy and Pain of the Roller Bird) in 1992. Would it be a loss? Yes, it would. But: it’s still there. Still. Once again. The boys saw it…

Koch’s description of the fate of this bird is also a reflection on the future of the Sorbian people, whose way of life is endangered by the environmental devastation of their traditional homeland. But the Sorbians are also surviving – with their language and their art. Sorbian literature, both old and new, is as rich and varied as the feathers of the roller bird. The poetry of Sorbian authors – who often think, feel, and write bilingually – reveals a unique linguistic cosmos, or a »WordWorld«, as Róža Domašcyna has called it. This cosmos is filled not only with loss and regret, however, but also with joy and hope for the future, as shown in the works of Kito Lorenc, Lenka, Mĕrana Cušcyna, Benno Budar, Jill-Francis Ketlicojc, Benedikt Dyrlich, Mina Witcojc, and Yana Arlt, to name only a few. Their works deal with the survival of an identity in the world of European languages. They are also an affirmation of life. 

Three Sorbian actors, including the prominent theater and film actress Gabriela Maria Schmeide, will present a collection of texts that explore the experiences and inner lives of various members of this small Slavic people living between the Spreewald and the Neiße. 

 

Note - Due to the Old Town Festival in Bautzen:

The square at Ortenburg Castle will be used for the Old Town Festival until Sunday (1 September). Access to the castle theatre is free, but parking at Ortenburg Castle is not possible.

© Alexander Heil
Schauspiel

Gabriela Maria Schmeide

Gabriela Maria Schmeide (Gabriela Marija Šmajdźina) wuchs zweisprachig als Tochter sorbischer Eltern in Bautzen auf. Nach der Schulzeit arbeitete sie als Souffleurin am Theater Bautzen. Nach einer Gesangs- und Violinausbildung studierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. Ein Erstengagement bekam sie am Berliner Ensemble und wurde 1992 von der Zeitschrift »Theater heute« zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres gewählt und 1994 mit dem Förderpreis der Akademie der Künste ausgezeichnet.

Von 1994 bis 2009 arbeitete sie zuerst als festes Ensemblemitglied am Theater Bremen, später als Gast. 2009 wechselte Gabriela Maria Schmeide ans Thalia Theater Hamburg. Überregional ist die bedeutende Filmschauspielerin dem Kino- und Fernsehpublikum im deutschsprachigen Raum bekannt. Unvergessen ihre »Polizistin« in Andreas Dresens gleichnamigem Kinofilm. Sie erhielt dafür den Adolf-Grimme-Preis in Gold. Berührend ihre Rolle in »Halbe Treppe", wieder in Regie von Andreas Dresen und geehrt mit dem »Silbernen Bären« auf der Berlinale 2002. Die Filmkomödie von Doris Dörrie »Die Friseuse« aus dem Jahr 2010 lebt von ihr als Titelheldin. Für ihre einprägende Rolle in »Systemsprenger«, in der Regie von Nora Fingscheidt, wurde Gabriela Maria Schmeide 2020 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Eindrücklich und facettenreich war ihre Darstellung der Tina in der gleichnamigen ARD-Serie „Tina«.

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Schauspiel

Julia Klingner

Julia Klingner begann ihre Ausbildung als Elevin am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen. Während ihres Schauspielstudiums am »Europäischen TheaterInstitut e.V. - ETI Schauspielschule Berlin« gastierte sie oft in der Spreestadt. Ob in Marieluise Fleißers »Fegefeuer in Ingolstadt«, Wolfgang Herrndorfs »Tschick«, »Zhubjene a namakan« von Rike Reiniger, »Wopušćeny dom« von Carla Niewöhner oder in dem Kultstück »Sonnenallee« nach dem gleichnamigen Film – Julia Klingner stellte ihr schauspielerisches und musikalisches Können zahlreiche Male unter Beweis. Seit der Spielzeit 2020/2021 ist sie Teil des Schauspielensembles am Theater Bautzen. Seither ist sie in großen und kleineren Rollen in deutscher und sorbischer Sprache auf der Bühne zu sehen, so unter anderem als Helena in Shakespeares »Ein Sommernachtstraum« und in der zweisprachigen Inszenierung von Esther Undisz nach Motiven von Jurij Koch »Schierzens Hanka«.

Schauspiel

Marian Bulang

Marian Bulang, 1975 in Bautzen geboren, kam 1994 als Eleve ins neu gegründete Sorbische Schauspielstudio des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen. 1995 bestand er die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Während seines Schauspielstudiums war er von 1997 bis1999 Mitglied des »Studio Dresden« am Staatsschauspiel Dresden. Bereits im Frühjahr 1999 übernahm er als Gast die Rolle des Edgar Wibeau in Ulrich Plenzdorfs »Die neuen Leiden des jungen W.« am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen. Von 1999 bis 2004 war er Mitglied des Bautzener Schauspielensembles. Nach vier Jahren freiberuflichen Spiels ist er seit der Spielzeit 2008/2009 wieder fest am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen engagiert. Dort verkörperte er viele unverwechselbare Rollen. Derzeit ist er unter anderem in dem Solostück »Der Reichsbürger« von Annalena und Konstantin Küspert und als Dr. Thomas Stockmann in Henrik Ibsens »Ein Volksfeind« zu erleben.

© Matej Zieschwauck
Künstlerische Leitung, Textfassung

Madleńka Šołćic / Madlenka Scholze

Madleńka Šołćic / Madlenka Scholze wuchs in Cunnewitz bei Kamenz zweisprachig auf und lebt heute in Bautzen. Sie studierte in Leipzig Sorabistik und Journalistik und später Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater »Felix-Mendelssohn-Bartholdy«, ebenfalls in Leipzig. Im Jahre 2003 erhielt sie ihren Abschluss als Diplomdramaturgin. Ihre Karriere beim Sorbischen Rundfunk begann 1999, mit der Gründung der sorbischen Jugendsendung »Radio Satkula«, an der sie als Moderatorin mitwirkte. Später arbeitete sie als Moderatorin und Redakteurin des Serbski rozhłós (MDR Sorbischer Rundfunk) und war gleichzeitig Autorin und Regisseurin mehrerer Radiohörspiele.

Außerdem arbeitete sie sowohl für die obersorbische Fernsehsendung »Wuhladko« als auch als Autorin und Regisseurin des sorbischen Kindergrußes »Dobre ranje«. Madlenka Scholze war ab 2008 als freie Dramaturgin tätig; 2010 ging sie ins Festengagement ans Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen, wo sie seit 2011 die Stellvertreterin des Intendanten für sorbisches Theater ist.

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Artists

  • Schauspiel Gabriela Maria Schmeide

  • Schauspiel Julia Klingner

  • Schauspiel Marian Bulang

  • Musik Tomas Kreibich-Nawka

  • Künstlerische Leitung, Textfassung Madleńka Šołćic

  • Dramaturgie, Konzept, Textfassung Heike Merten-Hommel

Location

  • Location Burgtheater Bautzen / Dźiwadło na hrodźe Budyšin

  • Address Ortenburg 1, 02625 Bautzen / Budyšin

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