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Konzert

Hineni: »Hier bin ich«

Tickets & Termine
© Pawel Sosnowski

Über die Veranstaltung

Beginn

19:30 Uhr

Ende

21:30 Uhr

»Hineni« (»Hier bin ich« / »Ich bin bereit«) – sowohl Abrahams als auch Moses’ biblische Antwort auf den jeweils an sie gerichteten Ruf  Gottes – ist ein Synonym für die innerlich empfundene und tätige Bereitschaft geworden, eine Pflicht als solche anzuerkennen und sie, alle Konsequenzen in Kauf nehmend, umzusetzen.

Die in der sogenannten Reichspogromnacht 1938 beinahe unversehrt gebliebene Synagoge in Görlitz soll in diesem Kontext Ort eines besonderen Konzerts werden. Den eigens für den Abend erstellten Bearbeitungen klassischen israelischen Liedguts, das von Hoffnung auf Freiheit, Streben nach Würde und Sehnsucht nach Liebe handelt, werden europäische frühbarocke Choräle auf hebräische  Gebetstexte, vor allem von Salomone Rossi, gegenübergestellt.

Der Zusammenprall von Idealen und politischer Wirklichkeit, der auch als Spannungsverhältnis zwischen religiöser und politischer Aktion beschrieben werden kann, ist gleichsam ein Leitmotiv des  diesjährigen Lausitz Festivals. Beide Ebenen des Konzerts finden im gemeinsamen Objekt der Sehnsucht, das zwischen Irdischem und Himmlischem, zwischen Ideal und Wirklichkeit oszilliert, zusammen: Jerusalem.

 

Unter dem folgenden Link finden sie passende Unterkünfte und Informationen zu ihrer Anreise.

Bass

Haggai Cohen Milo

Haggai Cohen-Milo, geboren in Israel, ist ein international bekannter Kontrabassist, Komponist und Performance-Künstler. Seit mehr als zehn Jahren entwickelt er in Zusammenarbeit mit Tänzern und Choreografen Methoden, die Klang, Bewegung und Bildender Kunst verbinden. Einige seiner Produktionen, die er nach der sogenannten Makespeak Methode inszenierte, wurden zu Gastspielen und Festivals nach New York, San Francisco, Amsterdam, Zürich und Tel Aviv eingeladen.

Cohen-Milo schuf Kompositionen für Tanz, Theater und Film, darunter Jephta’s Daughter in Zusammenarbeit mit der Regisseurin und Choreografin Saar Magal für die Bayerische Staatsoper, Savage für die gemeinnützige Kunstorganisation Triskelion Arts, Rubber Day, aufgeführt vom Ballet San Jose, und Lost Time To Come in Kollaboration mit der Choreographin Margaux Marielle-Tréhouart. 2017 zog der Musiker nach Berlin. Den Besuchern des Lausitz Festivals ist er bekannt als Kontrabassist des Omer Klein Trios, das mit dem Echo in der Kategorie »Ensemble National« ausgezeichnet wurde.

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© J. Konrad Schmidt
Flöte

Susanne Barner

Susanne Barner ist seit 1988 Soloflötistin bei den Symphonikern Hamburg. Neben der Orchestertätigkeit widmet sie sich intensiv solistischen und kammermusikalischen Aufgaben und unterrichtet. Als Solistin trat Susanne Barner mit Dirigenten wie Carlos Kalmar, Klauspeter Seibel, Günter Jena, Johannes Moesus, Jean-Claude Malgoire und Andrey Boreyko auf. Sie war an zahlreichen Aufnahmen von Kammermusikwerken für Rundfunkanstalten und CD-Einspielungen von Flötenkonzerten beteiligt.

© Aline Staskowiak
Klarinette

James Scannell

Der Musiker James Scannell ist in vielen verschiedenen musikalischen Welten zuhause: von Jazz und Pop bis Klassik und Neue Musik. Er studierte Saxophon in der Jazzabteilung der Londoner Royal Academy of Music; zeitgleich nahm er dort Unterricht im Fach Klassisches Saxophon und begann Klarinette und Querflöte zu lernen. Auftritte als Jazzsolist sowie mit Big Bands und klassischen Orchestern führten ihn in Klubs und zu Festivals. Scannell hat in den USA, in Asien und überall in Europa gespielt.

Er ist Mitglied der Liveband in der Produktion »Die Dreigroschenoper« am Berliner Ensemble und regelmäßiger Gast an der Komischen Oper Berlin. Er wirkte bei Produktionen der Staatskapelle Berlin, der Hamburger Symphoniker und des Babelsberg Film Orchesters mit. Highlights im Jahr 2022 waren für ihn zwei Konzerte in der Philharmonie Berlin als Klarinettensolist bei »Benny Goodman 1938 Carnegie Hall Concert« mit dem Swing Dance Orchester. Er war beteiligt an CD-Einspielungen von Sir Simon Rattle and the City of Birmingham Symphony Orchester (Classic Ellington) und Udo Lindenberg (MTV Live Unplugged) und ebenso bei Filmsoundtracks zu den Netflix-Produktionen »Blonde« und »München – Im Angesicht des Krieges« sowie in den erfolgreichen TV-Produktionen »Babylon Berlin« und »Torstr. 1«.  

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© Maria Teresa Laganà
Fagott

Alberto Valladolid

Alberto Valladolid hat seinen Bachelor-Abschluss an der Anton Bruckner Universität in Linz erhalten, wo er unter Leitung von Professor Philipp Tutzer studierte. Seinen Master-Abschluss absolvierte er am Conservatorio Claudio Monteverdi in Bozen, wo er Gelegenheit hatte, bei Professor Claudio Alberti zu studieren. In den folgenden Jahren trat er mit einer Reihe von renommierten Orchestern und Kammermusikgruppen in Italien, Frankreich und Spanien auf, u. a. mit dem Orchester Spira Mirabilis, dem Orchester der Streicher Akademie Bozen in Italien sowie mit dem Jugendorchester des Mittelmeerraums in Frankreich. Er spielte mit dem spanischen Jugendnationalorchester und der Camerata Musicalis und hat neben seiner Auftrittserfahrung auch an einer Reihe von Meisterkursen bei einigen der angesehensten Musikpädagogen der Branche, wie Mor Biron, Giorgio Mandolesi, Ole Kristian Dahl, David Tomàs Realp und Matthias Racz teilgenommen.

© Anne Hornemann
Vokalensemble

amarcord

amarcord – das sind: Wolfram Lattke (Tenor), Robert Pohlers (Tenor), Frank Ozimek (Bariton), Daniel Knauft (Bass) und Holger Krause (Bass). amarcord, gegründet von ehemaligen Mitgliedern des Thomanerchores in Leipzig, feierte 2022 sein 30-jähriges Bestehen. Aufgewachsen in der Tradition dieses mehr als 800 Jahre alten Chores und seines berühmtesten Leiters, Johann Sebastian Bach, ist amarcord heute eines der renommiertesten Vokalensembles der Welt. Mit rund 2500 Konzerten in mehr als 50 Ländern lassen die fünf mehrfach ausgezeichneten Sänger ihre Leidenschaft für die Vokalmusik lebendig werden. Ihr herausragendes musikalisches Können, ihre atemberaubende Gesangstechnik, ihre charmante Bühnenpräsenz und ihr wunderbarer Sinn für Humor machen die Konzerte von amarcord zu einem emotionalen Erlebnis.

In allen Stilen der klassischen Vokalmusik zu Hause, liebt amarcord es, in seinen Programmen Grenzen zu überschreiten, die auf fast 30 CDs und in vielen verschiedenen Kooperationen mit dem Gewandhausorchester, dem Thomanerchor, der lautten compagney berlin, Daniel Hope, Eric Schneider, dem Klenke Quartett, dem Calmus Ensemble und vielen anderen zu hören sind. Als Gründer und Gastgeber des jährlich stattfindenden »A Cappella Festivals« in ihrer Heimatstadt Leipzig haben die Fünf das Festival zu einem der führenden seiner Art etabliert, das auch einen Wettbewerb und ein Showcase für junge A Cappella-Nachwuchsensembles beinhaltet. 

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© Alessandra Leimer
Instrumentalist

Thomas Moked Blum

Thomas Moked Blum ist ein aus São Paulo stammender Multi-Instrumentalist, Komponist und Arrangeur und wohnt derzeit in Berlin. Er verfügt über ein beeindruckendes Spektrum an Fähigkeiten und musikalischem Fachwissen und ist bekannt für seine Kompositionen und Arrangements für Film und Videospiele sowie für seine Zusammenarbeit mit angesehenen Künstlern aus der ganzen Welt. Sein einzigartiger Stil ist von traditioneller Volksmusik aus dem Nahen Osten inspiriert. Er verfeinerte seine Fertigkeit auf verschiedenen Saiteninstrumenten – darunter Violine, Gitarre, Oud, Bouzouki, Tar, Kamanche und Mandoline.

© Augustine Farias
Sopran

Alma Sadé

Die Sopranistin Alma Sadé wurde in Tel Aviv in eine Theaterfamilie geboren: Großeltern, Eltern und Onkel sind als Opernsänger, Schauspieler und Komiker aktiv gewesen. Sie selbst studierte Musik am Mannes College of Music in New York und singt seit 2009 in wichtigen Opernhäusern in ganz Europa. Sadé war Mitglied des Opernstudios und anschließend Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und ist nun seit 2014 Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin. Sadé singt Hauptrollen wie die Susanna in »Figaros Hochzeit«, Pamina in der »Zauberflöte«, Maria in der »West Side Story«, Romilda in »Xerxes«. Zuletzt war sie unter anderem als Jenny in den neuen Barrie Kosky- Produktionen von »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« sowie als Tatjana in »Frühlingsstürme« zu sehen. Sie wird diese Saison in der Komischen Oper auch noch als Despina in »Così fan tutte«, Diana in »Orpheus in der Unterwelt« und Hodel in »Anatevka« auf der Bühne stehen.

Mitwirkende

  • Sopran Alma Sadé

  • Gitarre, Oud Thomas Moked Blum

  • Bass Haggai Cohen- Milo

  • Flöte Susanne Barner

  • Oboe, Englischhorn János Wollenweber

  • Klarinette James Scannell

  • Fagott Alberto Valladolid

  • Horn Merav Goldman

  • Vokalensemble amarcord

Veranstaltungsort

  • Veranstaltungsort Kulturforum Görlitzer Synagoge

  • Adresse Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz

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Kooperationspartner

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