About the production
Start
7:30 p.m.
End
9:30 p.m.
»Hineni« (Here I am / I am ready) – the answer given in the Bible by both Abraham and Moses when called by God – is a synonym for the deeply felt readiness to recognize an obligation and the willingness to fulfill its demands, whatever the consequences. In this context, the synagogue in Görlitz, which remained almost completely undamaged in the so-called Reichspogromnacht of 1938, will be the site of a very special concert. Arrangements made especially for this program of traditional Israeli songs – which tell of the hope for freedom, the quest for dignity, and the longing for love – will be juxtaposed with early Baroque European chorales with Hebrew prayer texts, most notably by Salomone Rossi.
The clash of ideals and political reality, which could also be described as the tension between religious and political activity, is one of the Leitmotifs of this year’s Lausitz Festival. Both elements of the concert program share a common object of longing – a place that has for centuries oscillated between the sacred and the secular, between ideal and reality: Jerusalem.
Haggai Cohen Milo
Haggai Cohen-Milo, geboren in Israel, ist ein international bekannter Kontrabassist, Komponist und Performance-Künstler. Seit mehr als zehn Jahren entwickelt er in Zusammenarbeit mit Tänzern und Choreografen Methoden, die Klang, Bewegung und Bildender Kunst verbinden. Einige seiner Produktionen, die er nach der sogenannten Makespeak Methode inszenierte, wurden zu Gastspielen und Festivals nach New York, San Francisco, Amsterdam, Zürich und Tel Aviv eingeladen.
Cohen-Milo schuf Kompositionen für Tanz, Theater und Film, darunter Jephta’s Daughter in Zusammenarbeit mit der Regisseurin und Choreografin Saar Magal für die Bayerische Staatsoper, Savage für die gemeinnützige Kunstorganisation Triskelion Arts, Rubber Day, aufgeführt vom Ballet San Jose, und Lost Time To Come in Kollaboration mit der Choreographin Margaux Marielle-Tréhouart. 2017 zog der Musiker nach Berlin. Den Besuchern des Lausitz Festivals ist er bekannt als Kontrabassist des Omer Klein Trios, das mit dem Echo in der Kategorie »Ensemble National« ausgezeichnet wurde.
Susanne Barner
Susanne Barner ist seit 1988 Soloflötistin bei den Symphonikern Hamburg. Neben der Orchestertätigkeit widmet sie sich intensiv solistischen und kammermusikalischen Aufgaben und unterrichtet. Als Solistin trat Susanne Barner mit Dirigenten wie Carlos Kalmar, Klauspeter Seibel, Günter Jena, Johannes Moesus, Jean-Claude Malgoire und Andrey Boreyko auf. Sie war an zahlreichen Aufnahmen von Kammermusikwerken für Rundfunkanstalten und CD-Einspielungen von Flötenkonzerten beteiligt.
James Scannell
Der Musiker James Scannell ist in vielen verschiedenen musikalischen Welten zuhause: von Jazz und Pop bis Klassik und Neue Musik. Er studierte Saxophon in der Jazzabteilung der Londoner Royal Academy of Music; zeitgleich nahm er dort Unterricht im Fach Klassisches Saxophon und begann Klarinette und Querflöte zu lernen. Auftritte als Jazzsolist sowie mit Big Bands und klassischen Orchestern führten ihn in Klubs und zu Festivals. Scannell hat in den USA, in Asien und überall in Europa gespielt.
Er ist Mitglied der Liveband in der Produktion »Die Dreigroschenoper« am Berliner Ensemble und regelmäßiger Gast an der Komischen Oper Berlin. Er wirkte bei Produktionen der Staatskapelle Berlin, der Hamburger Symphoniker und des Babelsberg Film Orchesters mit. Highlights im Jahr 2022 waren für ihn zwei Konzerte in der Philharmonie Berlin als Klarinettensolist bei »Benny Goodman 1938 Carnegie Hall Concert« mit dem Swing Dance Orchester. Er war beteiligt an CD-Einspielungen von Sir Simon Rattle and the City of Birmingham Symphony Orchester (Classic Ellington) und Udo Lindenberg (MTV Live Unplugged) und ebenso bei Filmsoundtracks zu den Netflix-Produktionen »Blonde« und »München – Im Angesicht des Krieges« sowie in den erfolgreichen TV-Produktionen »Babylon Berlin« und »Torstr. 1«.
Alberto Valladolid
Alberto Valladolid hat seinen Bachelor-Abschluss an der Anton Bruckner Universität in Linz erhalten, wo er unter Leitung von Professor Philipp Tutzer studierte. Seinen Master-Abschluss absolvierte er am Conservatorio Claudio Monteverdi in Bozen, wo er Gelegenheit hatte, bei Professor Claudio Alberti zu studieren. In den folgenden Jahren trat er mit einer Reihe von renommierten Orchestern und Kammermusikgruppen in Italien, Frankreich und Spanien auf, u. a. mit dem Orchester Spira Mirabilis, dem Orchester der Streicher Akademie Bozen in Italien sowie mit dem Jugendorchester des Mittelmeerraums in Frankreich. Er spielte mit dem spanischen Jugendnationalorchester und der Camerata Musicalis und hat neben seiner Auftrittserfahrung auch an einer Reihe von Meisterkursen bei einigen der angesehensten Musikpädagogen der Branche, wie Mor Biron, Giorgio Mandolesi, Ole Kristian Dahl, David Tomàs Realp und Matthias Racz teilgenommen.
amarcord
amarcord – das sind: Wolfram Lattke (Tenor), Robert Pohlers (Tenor), Frank Ozimek (Bariton), Daniel Knauft (Bass) und Holger Krause (Bass). amarcord, gegründet von ehemaligen Mitgliedern des Thomanerchores in Leipzig, feierte 2022 sein 30-jähriges Bestehen. Aufgewachsen in der Tradition dieses mehr als 800 Jahre alten Chores und seines berühmtesten Leiters, Johann Sebastian Bach, ist amarcord heute eines der renommiertesten Vokalensembles der Welt. Mit rund 2500 Konzerten in mehr als 50 Ländern lassen die fünf mehrfach ausgezeichneten Sänger ihre Leidenschaft für die Vokalmusik lebendig werden. Ihr herausragendes musikalisches Können, ihre atemberaubende Gesangstechnik, ihre charmante Bühnenpräsenz und ihr wunderbarer Sinn für Humor machen die Konzerte von amarcord zu einem emotionalen Erlebnis.
In allen Stilen der klassischen Vokalmusik zu Hause, liebt amarcord es, in seinen Programmen Grenzen zu überschreiten, die auf fast 30 CDs und in vielen verschiedenen Kooperationen mit dem Gewandhausorchester, dem Thomanerchor, der lautten compagney berlin, Daniel Hope, Eric Schneider, dem Klenke Quartett, dem Calmus Ensemble und vielen anderen zu hören sind. Als Gründer und Gastgeber des jährlich stattfindenden »A Cappella Festivals« in ihrer Heimatstadt Leipzig haben die Fünf das Festival zu einem der führenden seiner Art etabliert, das auch einen Wettbewerb und ein Showcase für junge A Cappella-Nachwuchsensembles beinhaltet.
Thomas Moked Blum
Thomas Moked Blum ist ein aus São Paulo stammender Multi-Instrumentalist, Komponist und Arrangeur und wohnt derzeit in Berlin. Er verfügt über ein beeindruckendes Spektrum an Fähigkeiten und musikalischem Fachwissen und ist bekannt für seine Kompositionen und Arrangements für Film und Videospiele sowie für seine Zusammenarbeit mit angesehenen Künstlern aus der ganzen Welt. Sein einzigartiger Stil ist von traditioneller Volksmusik aus dem Nahen Osten inspiriert. Er verfeinerte seine Fertigkeit auf verschiedenen Saiteninstrumenten – darunter Violine, Gitarre, Oud, Bouzouki, Tar, Kamanche und Mandoline.
Alma Sadé
The soprano Alma Sadé was born in Tel Aviv Israel and comes from a family of actors and opera singers. She studies music in New York and since 2009 has been singing in major opera houses in Europe. Alma was a part of the wonderful Ensemble of Deutsche Oper am Rhein and since 2014 has been a Ensemble member of the Komische Oper Berlin, singing principle roles such as Susanna in The Marriage of Figaro, Pamina in Die Zauberflöte and Maria in West Side Story. This season she can be seen as Jenny in the new Barrie Kosky production of Mahagonny, Hadel in Anatevka and many more.
Artists
Sporano Alma Sadé
Guitar, Oud Thomas Moked Blum
Bass Haggai Cohen- Milo
Flute Susanne Barner
Oboe, Cor anglais János Wollenweber
Clarinet James Scannell
Bassoon Alberto Valladolid
Horn Merav Goldman
Vocal Ensemble amarcord
Location
Location Kulturforum Görlitzer Synagoge
Address Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz